Wandern im Elbsandsteingebirge – so entdecke ich das Gebirge!
Zu den meiner Meinung nach schönsten Wandergebieten in Deutschland zählt das eindrucksvolle Elbsandsteingebirge. Hier erstreckt sich ein Netz von Wanderwegen von über 1.200 Kilometern. Die wundervolle Natur und die atemberaubenden Ausblicke sorgen für Wandervergnügen pur und da meisten Routen einen guten Anschluss an die öffentlichen Verkehrsmittel haben, kann ich die Wegstrecken ganz nach Lust und Laune kombinieren, erweitern oder verkürzen.
Inhaltsverzeichnis
Das Elbsandsteingebirge – Ein Märchen aus Stein geboren
Die Entstehung des Elbsandsteingebirges begann schon während der Kreidezeit. Damals, vor rund 90 Millionen Jahren war dieses Gebiet ein Meer, auf dessen Boden sich Sand ablagerte. Dieser verfestigte sich und wurde zu einer riesigen steinernen Platte. Als das Meer sich zurückzog legte er diese mächtige Sandsteinschicht frei. Durch die Erosion der Einwirkung von Hitze, Kälte, Wasser und Wind entstand seine charakteristische Märchenlandschaft. Das Gebiet der Sächsisch-Böhmischen Schweiz ist heutzutage geprägt von eindrucksvollen Tafelbergen, majestätischen Felstürmen, ausladenden Höhlen und tiefen Schluchten. Dazwischen finden sich bewaldete Täler und klare Bergflüsse. Die Vielfalt der Naturkulissen hat mich immer schon besonders beeindruckt. Jede Weggabelung verspricht wieder ein neues Highlight. Im Elbsandsteingebirge wandern ist immer ein besonderes Erlebnis. Durch vulkanische Aktivitäten entstanden auch imposante Basaltkuppen. Als Kletterfan bin ich hier genau richtig. Die bekanntesten und schönsten Naturschauspiele bieten:
- Das Basteigebiet
- Der Pfaffenstein
- Der Lilienstein
- Die Schrammsteine
Video: Wandern auf dem Malerweg Elbsandsteingebirge
Im Elbsandsteingebirge wandern – Der Malerweg
Als der König aller Wanderwege bezeichnet man ihn, wie ich finde zurecht: Der Malerweg. Hier finde ich sage und schreibe 112 Kilometer Wanderglück. Am besten lässt sich diese Route in Etappen erwandern. Je nach Kondition und Kletterfestigkeit ist er in etwa acht Tagestouren komplett zu bewältigen. Hier vereint sich wunderbar eine herrliche Natur mit kunsthistorischen Sehenswürdigkeiten. Viele Komponisten, Maler und Musiker haben sich hier für Ihre Werke inspirieren lassen. Kein Wunder, denn diese faszinierende Felsenwelt hat eine wildromantische Note. Der Malerweg ist ausgezeichnet beschildert und führt vorbei an historischen Naturdenkmälern, wie der Festung Königstein, der Burg Hohnstein und der Felsenbühne Rathen. Informative Schautafeln geben einen Einblick in Geschichte und Natur. Die vielen beschaulichen Rastplätze und Einkehrmöglichkeiten laden zum Pausieren, genießen und Entspannen ein.
Und natürlich finden sich hier auch zahlreiche Übernachtungsgelegenheiten. Für Einsteiger zum Kennenlernen des herrlichen Elbsandsteingebirges, empfehle ich diese Strecke wärmstens, denn hier ist für jedes Wanderherz ein besonderes Highlight dabei.
Wandervergnügen pur – Bergpfade und Klettersteige
Eine Wanderung, die ich besonders für Familien empfehlen kann ist der Panoramaweg und Flößersteig. Dieser Rundweg führt um die Orte Altendorf, Lichtenhain und Mittelndorf und bietet wundervolle Aussichten und eindrucksvolle Panoramen. Als Ausgangspunkt der Wanderung empfehle ich den Wanderparkplatz in Altendorf. Gleich in der Nähe befindet sich auch die Touristeninformation. Dort werden die Gäste mit Info- und Kartenmaterial versorgt. Altendorf und Lichtenhain sind übrigens die ältesten Dörfer in der Region. Weiter finden sich in der Gegend auch auch Lehr- und Bergpfade sowie abenteuerliche Klettersteige, die durch eine zerklüftete Felsenlandschaft führen.
Im Elbsandsteingebirge wandern – Nützliche Infos
Beim Wandern durch das Elbsandsteingebirge findet man neben den beschilderten Rundwanderwegen auch überregionale Wanderwege, die sogenannten Fernwanderwege. Der bekannteste in dieser Region ist der Europäische Fernwanderweg E3. Er führt vom Atlantik über die Ardennen, zum Erzgebirge und über die Karpaten zum Schwarzen Meer. Die kleineren Pfade und Kletterzugänge sind ebenso gut gekennzeichnet. Wichtig hier ist auf jeden Fall eine gute Trittsicherheit und entsprechend festes Schuhwerk, dann steht dem Wander- und Kletterspaß nichts mehr im Wege.
Titelbild: © istockphoto – SunnyWindow
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