Auf Tuchfühlung mit „Der Insel“ – von Dublin nach Waterford [von Lee]
Irland – die grüne Insel. Es ist ein Land, das viele Deutsche anzieht, und auch ich erlag dem Ruf. Dabei stellte ich fest, dass eine Woche viel zu wenig Zeit für eine Irland Reise ist, um wirklich in das Land einzutauchen. Meine Reise führte mich von der Hauptstadt zur Küstenstadt Waterford im Südosten des Landes.
Dublin – die Stadt der Überraschungen
Nach einem etwas holprigen Flug über den Ärmelkanal und einer sanften Landung auf dem Dubliner Flughafen ging es mit dem Bus in die Stadt zum Dublin International (YHA) Hostel. Der Aufenthalt war nur für zwei Tage angelegt, was sich als viel zu kurz erwies. Dublin ist eine Stadt, die man am besten zu Fuß erkundet, und dann an jeder Ecke Überraschungen findet. Bei Sonnenschein erleuchten die vielen Kirchen weiß und wirken majestätisch… auch wenn sich in einigen eher weltliche Dinge befinden, wie zum Beispiel eine Plattenfirma. Um die Stadt wirklich zu erkunden, empfehle ich das Befolgen des „Ulysses Walk„, einer Route, die sich an den Orten, an denen der berühmte Roman von James Joyce spielt, orientiert. Diesen Weg kann man langsam abgehen, und dabei immer wieder Halt machen, um lokale Spezialitäten zu genießen. Ein Abstecher in einen der vielen Second-Hand-Buchläden lohnt sich immer. Viele gälische Gedichtbände suchen hier neue Besitzer, und so kam ich mit einigen Menschen unterwegs ins Gespräch, die mir das eine oder andere Gedicht übersetzten. Auch ein Besuch der Bibliothek des Trinity College lege ich jedem an das Herz, nicht nur den Harry Potter- oder Star Wars-Fans, denn in diesem Filmen wurde sie als Drehort genutzt.
Waterford – Perle an der See
Mit dem Zug ging es dann weiter nach Waterford, ein bei Touristen eher unbekanntes Städtchen an der Südostküste Irlands. Wie überall in Irland sind die Menschen sehr freundlich, gerade den Deutschen gegenüber. Ich hatte das große Glück, einen „Match-Maker“ Tanzabend, also ein Treffen von Singles, im T&H Doolans zu erleben. Dabei stellte sich heraus, dass die berühmten Irish-Dance-Elemente tatsächlich von der Bevölkerung getanzt werden. Bei einem Cider lässt sich der Abend am Pier gut ausklingen. Für regnerische Tage empfehle ich einen Ausflug zum House of Waterford Crystal, einer berühmten Glasmanufaktur, die bei Führungen Einblicke in die Herstellung ihrer Kunstwerke gibt.
Sehnsucht nach der grünen Insel
Eine Woche ist viel zu kurz für eine Irland Reise, also ist der nächste Urlaub schon geplant. Irland mit seinen freundlichen Menschen, der unglaublichen Natur mit den sanften Bergen, und vielen Pubs, die alle für sich den Titel „Ältestes Pub von Irland“ beanspruchen, heißt Besucher willkommen, und lässt einen nur schwer, wenn überhaupt, wieder los.
Bildquelle: © Bartkowski – Fotolia.com
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