Surf-Spot Guide Bali

30. September 2015 um 12:16 Uhr

Autor Marina RuchtiBali das Surfer Paradies! Vor kurzem hatte ich das Vergnügen auf der Insel der Götter die surfbaren Spots kennenzulernen. Vom Beginner-Level bis hin zu Pro’s – für jeden Surfer ist da was Schönes dabei. Neben dem Wellenreiten taucht man dabei in die vielfältige hinduistische Kultur Balis ein, zelebriert das pulsierende Nachtleben und bestaunt malerische Sonnenuntergänge. Kein Wunder, dass das magische Bali die begehrteste Insel Indonesiens ist.

Kuta / Seminyak / Legian

Level: Beginner
Beach Break

In Kuta beginnt ein so mancher Surfertraum. Da man in Denpasar landet und Kuta eigentlich immer zu Beginn auf jeder Bali Route steht, sollte man seine ersten Surfversuche bestenfalls gleich am Kuta Beach wagen. Wer nicht gleich in ein Surfcamp geht, kann dort easy am Strand ein Brett mieten. Handelt ruhig ein bisschen, die Preise variieren.

Kuta Beach sowie Seminyak und Legian sind alles Beach Breaks, somit ideal zum reiten der ersten Wellen. Ich persönlich habe eher die Strände weiter nördlich, also Legian und Seminyak, angepeilt. Dort war es im Mai zumindest nicht so crowded wie in Kuta.

Canggu

Level: Beginner / Fortgeschrittene
Beach Break

Weiter Nördlich befindet sich Canggu. Fernab von Kutas Tourismus-Trubel. Nachdem ich versuchte, meine Zeit so wenig wie möglich in Kuta zu verbringen, nahm ich die 15 km lange Rollerfahrt auf mich. Reisfelder und eine viel bessere Luft erwarten einen dort und es gibt dort tolles vegetarisches und gesundes Essen. Party ist auch rar in Canggu. Man sollte sich aber Mittwoch und Freitag für die old Mans Bar vormerken und dienstags gibt es immer kostenlose Tattoos im Deus. Nun aber zum surfen.

Strand in Bukit

Dreamland Beach Bukit

Echo Beach

Wer im intermediate Level surft, der hat beim Echo Beach seine Freude! Kraftvoll und schnell. Für mich noch nichts, daher übergebe ich und empfehle den Spot den fortgeschrittenen Wellenreiter unter Euch. Ebenfalls Beach Break und schwarzer Sand.

Old Mans / Batu Bolong

Hier treffen sich Beginner und Fortgeschrittene. Die Wellen sind nicht ganz so massiv wie bei Echo Beach, der eigentlich nur daneben ist. Dort habe ich Privatunterricht genommen und ein Surfbrett gemietet. Man muss mit ca. 50.000 IDR rechnen für 2h (ca. 4 EUR). Eine zweistündige Surf Lesson kann schon mal 35 EUR kosten. Am besten man geht in den frühen Morgenstunden zum Surfen wenn Flut herrscht.

Manchmal ist es allerdings schwierig bei dem Insel-Party-Lifestyle um 8 schon auf der Matte zu stehen, aber glaubt mir, es lohnt sich. Old Mans (oder auch Batu Bolong) ist auch ein Beach Break – allerdings befindet sich am Ufer ein großer Fels und wie ich am eigenen Leib erfahren konnte, ist es am Ufer teilweise steinig. Daher Vorsicht! Am besten sich nicht abtreiben lassen.

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Berawa

Bei dem kleinen Strandabschnitt Berawa, ebenfalls in Canggu, kommen beim Surfen ordentliche Brecher. Wer schon ein fortgeschrittener Anfänger ist, kann sich dort versuchen. Den Wellengang am besten im Forecast checken oder eben kurz mit dem Roller vorbeifahren, um sich einen Überblick zu verschaffen.

Peninsula Bukit

Level: Fortgeschrittene Anfänger / Fortgeschrittene / Professionelle Surfer
Reef Breaks

So nun zu meinem Lieblingsteil der Insel: Bukit. Dieses wundervolle Stück Land befindet sich im Süden Balis. Ich habe mich in diesen Ort verliebt und habe dort fast die ganze Zeit meines Trips verbracht. Die Atmosphäre dort ist ausgesprochen entspannt. Es gibt an sich gar nicht mal soviel außer die ungefähr schönsten Strände Balis, coolsten Menschen, besten Beach Parties und die wundervollsten Sonnenuntergänge. Reicht aber doch eigentlich, oder? Man trifft dort fast ausschließlich auf Surfer und das macht die guten Vibes aus, man trifft dort immer super nette Leute!

Nun aber zu den Surfspots. Generell muss man sagen, dass sich auf Bukit keine Beach Breaks mehr befinden, sondern Reef Breaks, das heißt die Wellen brechen über dem Riff und entwickeln somit eine enorme Wucht. Steiniger Untergrund und scharfes Riff stehen in Bukit also auf der Tagesordnung. Deshalb sind dort eher fortgeschrittene Anfänger, Intermediates und Advanced Surfer zu Gange. Jährlich finden an Spots wie Uluwatu und Padang Padang Surfcontests statt.

Meer Bukit

Padang Padang Bukit

Padang Padang

Padang Padang war mein erster Reef Break Surf – ich war total aufgeregt und nervös! Gelesen habe ich vorab, dass bei entsprechendem Wellengang Padang Padang auch für Beginner surfbar ist. Und mal wieder: Morgens!!!! Hier lohnt sich das Aufstehen, denn bei Ebbe kannst du so weit raus paddeln, wie du willst, der steinige Untergrund erscheint einem immer gefährlich nahe.

Der Wellengang war für Mai noch ganz in Ordnung, wobei auch hier einige monströse Wellen „guten Tag“ sagen können. Es gab auch Tage, wo es einfach nur „flat“ war. Aber Padang Padang war einfach mein Lieblingsspot. Morgens surfen, nachmittags eine kleine Stand-Up-Paddeling Session und Freitagnacht tanzte man im Sand zu Reagge-live-Beats. Surfschulen waren dort auch, also hat es sich bestätigt, dass dort auch Beginner ihre ersten Versuche wagen können.

Dreamland Beach

Türkises Wasser, Strandbars und meterhohe Kliffs reihen sich an den Strandabschnitt von Dreamland Beach an. Der Strand ist besucht von vielen Badegästen und eben auch von Surfern. Als Beginner kann man sich hier ebenfalls hinwagen. Das Riff ist nicht ganz so ausgeprägt, so dass man sich hier vielleicht langsam an das Riff gewöhnen kann.

Uluwatu / Bingin / Impossibles/ Balangan

Wenn Barrels und meterhohe Wellen ins Spiel kommen, dann sind die Spots Uluwatu, Bingin, Impossibles und Balangan die Anlaufstelle für die guten Surfer unter euch. Uluwatu ist mit dem Zugang über die Höhle ziemlich bekannt und hat auch einen atemberaubenden Ausblick zu bieten.

Strand und Meer

Uluwatu Bukit

Wem die Wellen zu hoch sind, der macht es sich in einem Restaurant auf den Kliffen gemütlich und beobachtet dabei professionelles Surfen. Die anderen Spots sind in unmittelbarer Nähe und bieten auch ihre Herausforderungen. Lediglich Balangan liegt weiter nördlich, ist aber die Anreise mit dem Roller jedenfalls schon Wert. Schon alleine, um an dem Palmen-übersäten Strand entlang zu laufen.

Reiseratgeber

Surfer Paradies Bali

Generell ist Bali die perfekt Mischung aus Surfen, Kultur und Spaß. Was sich dabei ohne Zweifel erfüllen lässt ist: Eat. Sleep. Surf. Party. Repeat!

Bildquellen: © Marina R.

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