5 Sehenswürdigkeiten in Istanbul auf der asiatischen Seite, die du gesehen haben musst!

22. Juni 2020 um 10:40 Uhr

Autor SebastianDer Leanderturm in IstanbulDie asiatische Seite Istanbuls hat ein paar beeindruckende Orte zu bieten, die ich bei einem Besuch in der Stadt wärmstens empfehlen kann. Es gibt unter anderem einen imposanten Palast und einen Leuchtturm aus dem 18. Jahrhundert zu bestaunen.

 

Der osmanische Sommerpalast am Bosporus

Der Beylerbeyi-Palast in der Nähe der Brücke der Märtyrer des 15. Juli ist Istanbuls bedeutendster Palast. Das herrschaftliche Gebäude diente Sultan Abdülaziz und seiner Familie als Sommerresidenz.

Mit den beiden Pavillons am Ufer und seiner Fassade aus Marmor ist der Palast im Stile des Rokoko ein toller Anlaufpunkt für Besucher der Stadt.

Der umliegende Magnoliengarten ist einer meiner Lieblingsplätze. Auf einer Bootstour über den Bosporus lässt sich der Beylerbeyi-Palast vom Wasser aus anschauen. Die Räumlichkeiten des Herrschaftssitzes können bei einer geführten Besichtigung erkundet werden.

Berühmte Gäste waren im Palast einst zugegen, darunter:
  • der König von Montenegro
  • Schah Mohammad Reza Pahlavi
  • Kaiserin Eugenié und die Gattin von Napoléon III.

Der Leanderturm vor Üsküdar

Auf einer kleinen Insel in der Bosporus-Straße liegt der Jungfrauenturm. Das Gebäude ist eine der Sehenswürdigkeiten in Istanbul, die die asiatische Seite der Stadt beherbergt.

Der Legende nach soll hier das Ende einer großen Kette befestigt worden sein, die bei feindlicher Näherung über den Bosporus gespannt wurde.

Der Leuchtturm vor der Küste des Stadtteils Üsküdar ist heute mit einem Restaurant und einer Bar ausgestattet, die einen tollen Ausblick bietet und mir bei meinen Besuchen zu tollen Fotos verhilft. Das Wahrzeichen der Stadt diente schon als Filmkulisse.

Im James-Bond-Teil „Die Welt ist nicht genug“ nutzt Sophie Marceau alias Elektra King den Leanderturm als Versteck. Zubringerboote fahren vom asiatischen Ufer im 15 Minuten-Takt zur knapp 200 Meter entfernten Insel.

Die Prinzeninseln lohnen sich für einen Ausflug

Wer dem Stress der Großstadt für einen Moment entfliehen wollen, sollte einen Ausflug zu den Prinzeninseln unternehmen. Autos sind auf den Eiländern nicht zugelassen, stattdessen wird man mit Pferdekutschen zu den einzelnen Orten gebracht.

Viele der im viktorianischen Stil errichteten Villen und Sommerhäuser aus vergangener Zeit sind gut erhalten und prägen das Bild der Prinzeninseln.

Von den neun Inseln zählt Heybeliada zu meinen Favoriten. Sie ist die grünste der bewohnten Prinzeninseln und hat einige Attraktionen zu bieten.

Das Aya Triada Kloster und Seminar von Chalki aus dem 11. Jahrhundert sind geeignete Fotomotive. Tolle Aufnahmen geben auch die Holzvillen entlang der Straßen auf Heybeliada ab.

Wenn ich auf der Insel bin, steuere ich gern den Degirmenburnu Tabiat Parki an. Hier steht das Genießen der Natur auf dem Programm. Das Erkunden des Eilands per Fahrrad ist eine schöne Sache. Im Hauptort kann dazu ein Drahtesel geliehen werden.

Architektonische Kunst am Bahnhof Haydarpascha

Zu Sehenswürdigkeiten in Istanbul auf der asiatischen Seite gehört auch der Bahnhof Haydarpascha, der innerhalb des gleichnamigen Hafengeländes liegt. Das Bauwerk wurde im wilhelminischen Stil errichtet und ist von außen als auch von innen eine Augenweide.

Im Bahnhof Haydarpascha starteten Züge in Richtung Anatolien, Persien und Syrien. Seit 1930 war er zudem Ausgangspunkt des Taurus-Express.

Alle Fenster der Bahnhofshalle wurden vom deutschen Glasmaler Otto Linnemann gestaltet und verdienen besondere Aufmerksamkeit.

Nach dem Besuch sollte noch ein Spaziergang zum Marmarameer unternommen werden. Der Weg vom Bahnhof Haydarpascha entlang des Ufers des Bosporus ist von ansprechender Natur gesäumt. Als Ziel empfehle ich den Moda Park, zu dem der Weg führt.

Video: Kadıköy Istanbul Walking Tour | BAĞDAT STREET Asian Side 2019

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Shopping an der Bagdat Caddesi ist Pflicht

Die Straße Bagdat Caddesi ist ebenso eine der Sehenswürdigkeiten von Istanbul, welche die asiatische Seite bereithält. Der bekannte Verkehrsweg verläuft etwa 14 Kilometer in westöstlicher Richtung durch die Stadtteile Maltepe und Kadiköy und gewährleistet ausgiebiges Einkaufen.

Wenn ich Mitbringsel suche, sind die Läden und Märkte an der Straße mein erster Anlaufpunkt. Designerklamotten und hochwertige Schuhe sind in Boutiquen und Kaufhäusern, die entlang der Bagdat Caddesi zu gelegen sind, auch zu finden. Gewürze und gesunde Lebensmittel kaufe ich gern am Kadiköy Pazari, einem gemütlichen Markt an der berühmten Straße in Instanbuls asiatischem Teil.

Reiseratgeber

Kein Mangel an Attraktionen auf der asiatischen Seite

Wer auf der Suche nach ein paar Sehenswürdigkeiten in Istanbul ist, die die asiatische Seite der Stadt bietet, hat keinen Mangel zu befürchten. Der Sommerpalast, Leanderturm und die Prinzeninseln eignen sich für tolle Ausflüge, bei denen eine ansprechende Bootstour eingeplant werden kann. Der architektonisch beeindruckende Bahnhof lässt sich vom Wasser aus ebenso gut sichten. Für ein lebendiges Shoppingerlebnis empfehle ich die Läden und Stände an der Bagdat Caddesi.

Titelbild: © iStock – klug-photo
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