Los Angeles: Mein Wochenende in der Stadt der Engel
Knapp 18 Millionen Menschen leben in Los Angeles und machen es zu einer der größten Metropolen des Globus. Eine Smogglocke hängt über den Wolkenkratzern der Downtown L. A., die von einem scheinbar nie enden wollenden Häusermeer umgeben wird. Diese Stadt ist ein Zuviel in allen Bereichen und auch ich bin bei ihrem Anblick restlos überfordert.
Zwischen Staunen und Wahnsinn
Ich mache für ein Wochenende Station in Kalifornien und möchte mir die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der ausufernden Megacity ansehen. So steure ich zuerst den Walk of Fame auf dem Hollywood Boulevard an. Bei jeder Stretch-Limousine bleibe ich zunächst noch erwartungsfroh stehen und hoffe insgeheim Denzel Washington, Sandra Bullock oder Tom Hanks würden gleich neben mir aussteigen. Aber schon nach kurzer Zeit gewöhnt man sich an das allgegenwärtige Geprotze und den luxuriösen, extrovertierten Lebensstil der Angelenos.
Aufgetakelte und Abgerissene gibt es zwischen Sunset Boulevard und Vermont Avenue genügend, aber von „echten“ Prominenten ist weit und breit nichts zu sehen. Ich konzentriere mich lieber auf die rosafarbenen Sterne zu meinen Füßen und laufe die 18 Häuserblocks einmal komplett rauf und wieder runter. Hier findet man die Stars von gestern und heute – wenn auch nur in schriftlicher Form.
Weiße Letter und eine weltberühmte Straße – Hollywood
Hoch über der Stadt prangert das wohl meistfotografierteste Emailleschild der Welt: Der Hollywood-Schriftzug gehört zu den Wahrzeichen der USA und ist im Gesamten 137 Meter lang und 15 Meter hoch. Er erstrahlt auf den Hollywood Hills, die als eine der exklusivsten Wohngegenden der westlichen Hemisphäre gelten. Ich habe mir ein Leihauto genommen und fahre auf dem Mulholland Drive auf dem Kamm der Hügelkette. Die Aussicht auf die City ist atemberaubend. Am U. S. Highway 101 zweigt diese kurvenreiche, zweispurige Straße ab und schlängelt sich hoch über der Downtown gen Calabasas.
Es ist kurz vor Sonnenuntergang und daher stört es nicht, wenn ich mit gerade einmal zwanzig Meilen den Mulholland „entlangschnarche“. Die Autos vor und hinter mir sind scheinbar auch allesamt wegen des fantastischen Panoramas unterwegs, denn niemand macht Anstalten zu überholen oder hat es auch nur ansatzweise eilig.
Walt Disney und Museen – Los Angeles entdecken
Im Herzen der Downtown reckt sich eines der ungewöhnlichsten Bauwerke in den smogverhangenen Himmel, das ich je gesehen habe: Die Walt Disney Concert Hall. Grell, silbrig funkeln die verschiedenen futuristischen Gebäudeteile in die Höhe und ich ärgere mich, dass ich keine Karten reserviert habe. Die Akustik im Orchesterraum soll phänomenal sein.
Die nächsten Sehenswürdigkeiten der City of Angels folgen auf dem Fuße: Im Hammer-Museum bestaune ich Werke von Dürer und Rembrandt und lasse mich im Anschluss durch die Universal Studios führen. Alle großen Produktionsfirmen Hollywoods bieten ihren Besuchern an, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Spannend für Serienfreunde aber auch attraktiv für technisch Interessierte. Apropos attraktiv: Von Sandra Bullock & Co. ist auch an diesen Sets nichts zu sehen, aber vielleicht habe ich heute Nachmittag ja mehr Glück. Dann wartet nämlich das Disneyland in Anaheim auf mich. Captain Jack Sparrow begrüßt Vergnügungssüchtige schon mal am Eingang!
Eine Stadt, die berühmt macht
Viele Menschen ziehen nach Los Angeles, um es auf die Bühnen und Leinwände dieser Welt zu schaffen. Jenes „Alles-ist-möglich“-Flair ist bei meinem Besuch in der Stadt der Engel beinahe mit den Händen greifbar. Jeder will hier prominent sein, werden oder zumindest jemanden treffen, der es ist!
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Bildquelle: shutterstock.com – IM_photo
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