Meine Kulinarische Reise in den Schwarzwald
Den Schinken und die Torte aus der Region im Süden Baden Württembergs kennt so ziemlich jeder. Dass es dort die meisten Sterne-Köche gibt, wissen nur wenige. Ein Ausflug in Deutschlands vielseitigste Genussregion, den Schwarzwald.
Sterneköche und Exportschlager
Inhaltsverzeichnis
Vielleicht ist es die Nähe zu Frankreich oder die malerische Natur, die aus den Schwarzwäldern ein Genießer-Volk gemacht hat. Das fiel sogar schon Goethe auf: „Ein glückliches Land, wo der Wein vor der Kulisse des Schwarzwaldes reift“, und beschreibt damit die Symbiose aus malerischem Bergpanorama und Weinauslese. Biere mit einem unverkennbaren Geschmack, Weine mit Weltruf und ein Schinken, der bis nach Übersee exportiert wird. Die kulinarischen Köstlichkeiten aus dem Schwarzwald genießen weltweites Ansehen. Im Land der Michelin-Sterne, 59 mittlerweile, werden Gasthöfe, Küchenchefs und Restaurants jährlich mit Sternen und Feinschmeckerpunkten ausgezeichnet. Und obgleich die Herkunft der berühmten Sahnetorte weiterhin umstritten ist, hat der Südwesten Deutschlands den Ruf als „kulinarische Schatzkiste“ mehr als verdient. Auf viamichelin.de lesen Sie, welche Restaurants im Schwarzwald mit der höchsten Ehrung ausgezeichnet wurden.
Die besten Weine Deutschlands
Das Aushängeschild der Gegend ist zweifelsohne der badische Wein. Das südlichste Weinanbaugebiet Deutschlands liegt zwischen Elsaß, Schwarzwald und der Schweiz und erstreckt sich rund 400 km vom Bodensee im Süden bis zur badischen Bergstraße im Norden. Als einziges deutsches Anbaugebiet wurde es von der EU aufgrund seines warmen Klimas in die Weinbauzone B eingegliedert, wo es neben den ganz Großen Champagne, Elsaß oder Jura steht. Die Besonderheit dieser Weine ist der besonders hohe Öchslegrad, der den Zuckergehalt beschreibt und ein Merkmal von Qualitätsweinen ist. Milde Temperaturen und viele unterschiedliche Böden sorgen darüber hinaus für die vielfältigen badischen Weinaromen und bringen Rebsorten, wie Burgunder, Riesling, Gewürztraminer, Silvaner oder Müller-Thurgau hervor. Optimal für Einsteiger oder Weinkenner ist daher ein Besuch der „Badische Weinstraße“. Die 200 Kilometer lange „Schlemmerstraße“ führt von Baden-Baden nach Weil am Rhein und lädt zu einer Genuss-Reise der Extraklasse ein. Kleine Dorfgasthöfe und Heckenwirtschaften verwöhnen den Urlauber mit regionalen Spezialitäten und feinsten Weinen.
Essen für jeden Geschmack
Das Erfolgsrezept der Schwarzwald-Kulinarik liegt im Mix aus gutbürgerlicher Kost und Gourmetküche. Neben dem Schwarzwälder Schinken, der seit seiner Herstellung vor 25 Jahren, der meistverkaufte Rohschinken in Deutschland und der beliebteste geräucherte Rohschinken in Europa ist, gibt es eine ganze Menge mehr zu entdecken.
Im Vordergrund stehen dabei die regionalen Zutaten, aus denen köstliche Suppen, Teigwaren oder Fleischmahlzeiten gezaubert werden. Nicht fehlen darf das Vesper, eine kalte Zwischenmahlzeit, ohne die das schwäbische Essen nicht komplett wäre. Egal ob Bauernwirtschaft oder Gourmetrestaurant, alle haben neben der Hauptspeisekarte noch eine eigene Vesperkarte ausliegen.
Da gibt es Wurstsalatvariationen, Käse, Zwiebeln und Bauernbrot, das teilweise noch im Holzofen gebacken und am Hof zum Verkauf angeboten wird. Diese typischen schwäbischen Gerichte sollten Sie einmal probieren:
- Kracherle: Beilage im Salat aus gerösteten Brot- und Speckwürfeln
- Bibbeleskäs: aus Rohmilch hergestellter Käse mit Kräutern und Zwiebeln.
- Schäufele: geräucherte, gepökelte und in Wasser gekochte Schweineschulter
- Strieble: In heißes Fett getropfter Mehlteig, goldgelb gebacken, mit Puderzucker oder Zimt bestreut.
- Dummis: Eine Art Pfannkuchen aus Mehl, Milch und Eiern zubereitet und in der Pfanne in kleine Stücke geschnitten.
Um sich vor Ort besser verständigen können, sollte man sich vorab ein paar badische Vokabeln zu Gemüte führen. In diesem Artikel auf welt.de finden Sie einen kleinen Überblick über die wichtigsten Ausdrücke.
Genießer-Hotels
Eine Art All-in-One-Paket bekommt man in den zahlreichen Luxushotels, die neben Wellness oder Beauty-Behandlungen mit einer exzellenten Küche locken. In Hinterzarten, im Südschwarzwald, liegt am Fuße des Feldbergs das 5-Sterne Parkhotel Adler. In dem idyllisch gelegenen Haus inmitten eines Naturparks legt man besonderen Wert auf Genuss, Entspannung und Herzlichkeit. Wirtshus, Marie Antoinette oder Café Diva heißen die hauseigenen Restaurants, die badische Traditionsküche mit internationalen Einflüssen verbinden. Auf parkhoteladler.de gibt es zeitweise besondere Arrangements, die Übernachtungs- oder Beautypakete vergünstigen und auch Besucher mit weniger vollem Geldbeutel anlocken sollen. Wer einen Sternekoch hautnah erleben will, der macht einen Abstecher in die „Traube“, in Tonbach. Hier verwöhnt Harald Wohlfahrt in der „Schwarzwaldstube“ mit seiner zwölfköpfigen Crew Gäste aus aller Welt. Kein Wunder hat der Küchenchef immerhin drei Michelin-Sterne inne. In insgesamt vier Restaurants und einer Vinothek bleibt für den Gast kein kulinarischer Wunsch offen.
Titelbild: © Hetizia_de.fotolia.com
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