Wie plane ich eine Reise nach Kuba?
Ich habe soeben meinen Traumurlaub entdeckt und mir Flüge nach Kuba angeschaut. Ich bin fest entschlossen: Es ist an der Zeit meinen Traum zu erfüllen und in die Hauptstadt Havanna zu fliegen!
Vorab möchte ich euch meine Gedanken und Pläne teilen, die auch andere potenzielle Kuba-Besucher interessieren könnten.
Inspiration fand ich aus dem berühmten zweiten Teil von Dirty Dancing „Havana Nights“ und den rythmischen Salsa-Liedern. Zudem sollte es nicht einfach nur ein Cluburlaub werden. Daher ist es mir umso wichtiger, dass die Städte meines Reisezieles interessant sind und genug Sehenwürdigkeiten anbieten. Davon hat Kuba so einiges zu bieten!
Einreisebestimmungen
Inhaltsverzeichnis
Das erste worüber ich mich informiere ist, was ich für die Einreise benötige. Da mein Reisepass bald ausläuft und bei Einreise dieser mindestens noch 6 Monate gültig sein muss, werde ich einen neuen Pass beantragen müssen. Ein zusätzliches Visum ist in Form einer Touristenkarte erforderlich. Den werde ich bei der kubanischen Botschaft in Berlin beantragen oder mich noch über solch eine Touristenkarte in diversen Reisebüros oder Reiseveranstaltern informieren, die diese auch aushändigen.
Da ich aus touristischen Gründen dort nach Kuba reise und nicht länger als 30 Tage dort bleiben möchte, ist ein übliches Visum nicht notwendig. Leider habe ich auch gelesen, dass bei Ausreise aus Kuba nochmal Gebühren in Höhe von ca. 20€ anfallen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass es in Kuba nicht nur eine andere Währung gibt, sondern gleich zwei. Ein Mal gibt es die kubanischen Pesos für Einheimische und CUC oder „Convertible Pesos“ für Touristen wie mich, die 2004 den US-Dollar als Zahlungsmittel abschaffte. Die Möglichkeit mit Kreditkarte zu zahlen ist auf der Insel nicht überall gegeben.
Zusätzlich ist seit 2010 jeder Einreisende dazu verpflichtet einen Krankenversicherungsschutz für die Aufenthaltsdauer nachzuweisen.
Vorschriften zu Pflichtimpfungen gibt es zur Zeit nicht und alle Standardimpfungen habe ich bereits hinter mir.
Einreisecheck:
- Reisepass (bei Flugantritt mind. 6 Monate Gültigkeit)
- Touristenkarte
- Vorab Geld in CUC wechseln
- Geld für die Ausreise einplanen
- Krankenversicherung abschließen
Sicherheit
Nach reichlicher Recherche musste ich feststellen, dass Kuba im Verhältnis zu anderen Karibikinseln und im Vergleich zu anderen Ländern Mittelamerikas eines der sichersten Orte für Touristen ist überraschenderweise. Natürlich sollte immer auf Taschendiebe aufgepasst werden. Besonders da die Insel von Armut geprägt ist.
Zudem viel bei der Analyse auf, dass Kuba über ein sehr fortschrittliches Gesundheitssystem verfügt, trotz wirtschaftlicher Dauerkrise. Das kubanische Gesundheitssystem gilt sogar als eines der besten des amerikanischen Kontinents. Auch die medizinische Fakultät der Universität ist bekannt für seine gute Ausbildung. Die untenstehende Grafik zeigt auch, dass die Ärztedichte in Kuba sogar höher ist als in Deutschland.
Mit 67,2 Prozent ist die Ärztedichte deutlich höher als in Deutschland mit 38,1 Prozent, fast doppelt so hoch. Für eine Karibikinsel ist dieser Wert sehr beachtlich und wird nur von Katar und Monaco übertroffen.
Die Sicherheit war auf jeden Fall ein wichtiger Punkt für die Entscheidung meinen Urlaub auf Kuba zu verbringen. Zumal ein solcher Karibikurlaub nicht der preiswerteste ist und gut überlegt sein sollte!
Sicherheitscheck: ✔
Video: Dokumentation Kuba
Geschichtlich einstimmen
Besonders aufgrund des politischen Hintergrundes und der Geschichte ist Kuba ein Reiseziel der besonderen Art.
Eines der wichtigsten geschichtlichen Eckpunkte ist wohl die Revolution 1959 unter der Führung von Fidel und Raúl Castro, Camilo Cienfuegos und dem Argentinier Ernesto Guevara, auch Che Guevara genannt. Sie stürzten den kubanischen Diktator Fulgencio Batista und errichteten ab 1961 einen sozialistischen Staat. Auch heutzutage sind noch etliche Erinnerungen an die Befreier in Kuba erkennbar, wie Bilder von Che Guevara auf Hotels oder auf Mauern oder die Stadt benannt nach Camilo Cienfuegos.
Unterkunft
In Kuba möchte ich nicht nur die Insel aus meiner „Culture Bubble“ aus dem Hotel beobachten, sondern auch die Menschen und Kultur kennenlernen. Dafür gibt es dort zwar nicht wirklich Hostels aber sogenannte „Casas Particulares“. Es handelt sich dabei um Übernachtungsplätze von Einheimischen, die ihre Zimmer für die Reisedauer zur Verfügung stellen und auch Verpflegung anbieten. Sie lassen sich an den weißen Klebern mit blauem Dreieck an den Haustüren erkennen, dass auch darauf hindeutet, dass die Vermieter eine staatliche Lizenz zur Vermietung besitzen.
Mein Reiseplan
Was ich unbedingt erleben möchte:
- Sandstrand
- Wasserfall
- Tauchen
- Havanna
1. Den Sandstrand werde ich in Varadero, dem wohl berühmtesten Strand in Kuba verbringen. Dazu werde ich mir 5 Tage All-Inclusive gönnen und das türkisblaue Wasser sowie den puderweißen Sandstrand genießen. Ich habe Glück, denn der Ort befindet sich nur 3 Stunden mit dem Bus von Havanna entfernt. Nach einiger Recherche stieß ich auf die Linienbusse „Viazul“, die Reisende schon für umgerechnet 10€ von Havanna nach Varadero bringen.
2. Punkt 2 auf meiner Liste sind Wasserfälle. Mit einem Tagesausflug nach Soroa kann auch der zweite Punkt auf der Liste abgehakt werden. Dieses Örtchen soll vor allem aber auch durch die schöne Landschaft und einen Orchideen-Park begeistern.
3. Falls sich in Varadero Gelegenheit bietet zum tauchen, wird dies auch eine Aktivität sein auf die ich mich freuen werde. Ich habe gelesen, dass mehrere Hotels dies anbieten und so werde ich mich vor Buchung meines Hotels über Schnorchelausflüge und -möglichkeiten informieren.
4. In Havanna möchte ich so viel sehen wie es nur geht. Ich habe bereits von den zwar verfallenen aber dafür auch historisch wertvollen Gebäuden der Stadt gehört, die die Kolonialzeit immer noch widerspiegeln. Vieles Gutes habe ich auch von El Malecón, der Strandpromenade Havannas, gehört. Die Altstadt Havannas und die Catedral de San Cristóbal sind auch Teil des Pflichtprogrammes.
Buena Vista Social Club für kubanische Stimmung
Wörter die vor der Anreise gelernt werden sollten:
- Jinetero oder Jinetera – meist junge Kubaner/-innen, die sich mit Touristen etwas dazuverdienen möchten. Meist möchten sie etwas vom Schwarmarkt verkaufen, Zigarren oder sogar erotische Dienste.
- Camello – Mischform aus einem sattelzug und einem Omnibus, auch Kamelzug bezeichnet, da es einen tieferliegenden Mittelteil gibt und sich dadurch vorne und hinten höckerähnliche Busteile bilden.
- Acere oder asere – Freundliche Anrede und wörtlich „guter Freund“
- Yuma – Touristen, besonders aus den USA
- ¿Qué vola contigo? – „Was geht ab?“
- Me tienes hasta el último pelo – Jemanden auf die Palme bringen
- Jamonero – ein aufdringlicher Mann, besonders in den Camello-Bussen
- Rayar la pintura – Jemanden betrügen
Ich freue mich auf jeden Fall auf meine Reise nach Kuba! Ich werde sicherlich danach berichten, ob meine Pläne auch umsetzbar waren und was ich noch empfehlen würde.
Das lege ich auch ans Herz: Auf Spurensuche in Kuba
Titelbild: ©iStock.com/track5
Textbild 1: ©iStock.com/ernestosuarez
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Textbild 3: ©iStock.com/gvictoria
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admin
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