Jamaika, Haiti & Bahamas – Meine Kreuzfahrt durch die Karibik

Sonne satt, dazu schneeweiße Strände und gastfreundliche Menschen – ich begebe mich auf eine Schiffsreise durch die Karibische See und sammle herrliche Urlaubsimpressionen am Fließband. Garniert werden jene von der luxuriösen Ausstattung des Ozeandampfers und den kulturellen Highlights an Land.

Schnorcheln und Reggae: Tropisches Jamaika

Erste Station meiner Karibik Kreuzfahrt ist das drittgrößte Eiland der Großen Antillen: Jamaika. Auf Deck lässig an die Reling gelehnt, erblicke ich das puderweiche Band der traumhaften Strände und kann es kaum erwarten, endlich in die glasklaren Fluten abzutauchen. Scheinbar bin ich nicht der einzige Passagier, der unbedingt ein Bad am berühmten Doctor’s Cave Beach nehmen möchte.

Von allen Decks bahnen sich Sandalenträger und mit Schwimmnudeln ausstaffierte Mitreisende ihren Weg gen Gangway. Nebst einem Schnorchelexkurs durch die jamaikanische Unterwasserwelt will ich mir keinesfalls den Ausflug nach Nine Miles entgehen lassen. Dort steht das Geburtshaus von Bob Marley und im kleinen Garten nebenan liegt die Musiklegende auch begraben. Alles auf dem Grundstück scheint in den Farben Grün, Gelb und Rot gehalten zu sein. Sogar das Mausoleum, in welchem der Künstler mit seiner Gitarre, einem Ring von Haile Selassie und einem Marihuanazweig beigesetzt wurde, ist in diesem Muster gestrichen.

Baden auf Haiti: Wunderschönes Labadee

Beinahe lautlos gleitet das Kreuzfahrtschiff an Jamaika vorüber und vor mir tut sich nichts als der weite Ozean auf. Doch Halt, am Horizont nimmt eine zunächst kleine, dann immer deutlicher auszumachende Landmasse an Volumen zu. Das muss Haiti sein. Der in den letzten Jahren gebeutelte Staat meint eigentlich ein Naturparadies und würde über eine 1000 Kilometer lange Küstenlinie herrlichster Strände verfügen.

Nur ein kleiner Teil davon ist für Reisende zugänglich, präsentiert sich aber so zauberhaft, dass ich mir gar nicht ausmalen möchte, wie stimmungsvoll der Rest der Insel Hispaniola aussehen mag. Das Schiff geht in Ladadee, einer kleinen Landzunge im Norden Haitis vor Anker und mein Blick richtet sich auf eine traumhafte Bucht, in der das türkisfarbene Wasser verheißungsvoll plätschert. Fünf Stunden aale ich mich gemeinsam mit den anderen Passagieren in der heißen Sonne, genieße das legere Strandleben und inhaliere das Panorama der umliegenden, schroffen Küstengebirge. Haiti ist ein Juwel!

Wo Kolumbus anlandete und Piraten ihr Unwesen trieben: Die Bahamas

Pünktlich zum Abendessen wieder an Bord, nimmt der Kapitän Kurs auf die nördlich gelegenen Bahamas. Korallenriffe und mit Palmen bewachsene Inseln ziehen vorüber und eine Lautsprecherdurchsage weist darauf hin, dass wir gerade Cat Island passieren. Hier soll Christoph Kolumbus angeblich erstmals seinen Fuß auf amerikanischen Boden gesetzt haben. Die Wissenschaft streitet sich zwar noch, aber die Katzeninsel leuchtet so einladend und freundlich herüber, dass sie hervorragend in das romantische Bild der Entdeckung der Neuen Welt passen würde.

Nachdem ich einen entspannten Tag auf See verbracht habe, stehe ich am nächsten Morgen im Kreuzfahrthafen von Nassau und reihe mich in die Warteschlange derer ein, die eine Sightseeingtour unternehmen wollen. Nach einer Stippvisite im Fort Charlotte und einem Bummel über den Strohmarkt, betrete ich das Pirates Museum. Die Geschichten von Blackbeard und andern Seeräubern beeindrucken mich zutiefst!

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