Italien-Reise, Teil 7: Schlange stehen in Florenz
AlltravelTips-Autorin Madina bereist gemeinsam mit einer Freundin sieben Tage lang Italien. Ihre Route führt dabei über Pisa, Cinque Terre und Florenz. Im siebten und vorletzten Teil des Reisetagebuchs entdecket das Reise-Duo einige kulturelle Highlights in Florenz – muss dafür zum Teil aber lange warten.
Unsanfter Weckruf im Hostel
Am nächsten Morgen wurde ich unsanft aus meinem Schlaf gerissen. Grummelnd schaue ich auf mein Handy: es war erst sieben Uhr. Mensch, ich war doch im Urlaub… Und da war es schon wieder: Jemand rief meinen Namen. Schnell zog ich mir eine Jeans und eine Strickjacke über den Pyjama und schlürfte hinaus auf den Gang. Niemand da! Was sollte das denn?
Der Hausherr lugte um die Ecke und sagte dann: „Telefon!“ Warum sollte mich jemand im Hostel anrufen? „Argentinien?“ Wie, Argentinien? Ich schüttelte nur den Kopf und trabte wieder zurück ins Bett. Danach wurde dann ein anderer Name durchs Hostel gerufen, der mit meinen Namen nun so überhaupt keine Ähnlichkeit hatte. Verwechslungsgefahr gleich Null!
So was blödes, und dabei wollten wir heute doch lange schlafen, da wir uns dazu entschlossen hatten bis zu unserem Abflug durchzumachen. Wir wollten heute noch so viel wie möglich sehen und unser Flug ging bereits um sechs Uhr morgens, so dass wir nur für drei-vier Stunden Schlaf kein Geld für ein Zimmer ausgeben wollten. Und getreu unserem Motto „Warum nicht?!“ war die Entscheidung schnell getroffen.
Im Nachhinein fallen mir viele Gründe ein, warum man nicht unbedingt mitten in der Nacht zum Flughafen fahren sollte – vor allem dann, wenn man nicht sicher sein kann, dass dieser auch tatsächlich durchgängig geöffnet ist. Aber dazu mehr im nächsten Teil!
Florenz: Sehenswerte Kulturmetropole
Florenz ist übersät mit vielversprechenden Museen, grandiose Palästen, sehenswerten Kirchen und wunderschönen Gärten – wenn man nicht so viele Tage in der Stadt hat, sollte man sich am besten schon vorher überlegen, was man genau sehen möchte.
Alles ist meistens nicht möglich, auch wenn man es noch so gerne hätte. Da unser Budget für die Reise schon ziemlich aufgebraucht war (es war ohnehin ein nicht sehr hohes Budget), standen auf unserem Plan nur noch ein Museum (wir wollten unter anderem „Sandro Botticelli: Die Geburt der Venus“ anschauen), ein paar Statuen, ein langer Spaziergang durch die Innenstadt und ein ausgiebiges Abendessen mit Dessert und Espresso – am besten gleich zwei, damit wir auch tatsächlich die Nacht durchhalten würden.
Die Menschenschlange vor der Kunstgalerie in den Uffizien ist lang. Sehr, sehr lang. Und dabei waren wir gar nicht so spät dran. Man kann seine Tickets für die Museen schon ein paar Tage vorher im Internet bestellen dann hat man beim Einlass grundsätzlich Vorrang.
Lange Wartezeiten lohnen sich
Wir hatten natürlich keine Eintrittskarten (ein Ticket kostet übrigens elf Euro) reserviert, also mussten wir warten – gute eineinhalb Stunden harrten wir aus!!! Aber es lohnt sich wirklich: wir verbrachten über drei Stunden in der Kunstgalerie! Schade ist nur, dass man im Inneren des Museums nicht fotografieren darf und es funktioniert leider auch nicht heimlich, da man genauestens beobachtet wird.
Das Highlight ist natürlich Botticelli’s Venus, wobei ich es nicht nachvollziehen konnte, dass viele Besucher direkt auf die Venus zusteuerten und die Schätze in den anderen Räumen überhaupt nicht beachteten. Dabei gibt es doch so viel mehr zu sehen.
Die Uffizien (erbaut 1560-1580 und seit 1856 ein Museum) beherbergen in über 50 Sälen Gemälde aus allen Epochen vom 13. -18. Jahrhundert, Zeichnungen, Drucke und Skulpturen. Hier finden sich unter anderem Werke von Giotto, Piero della Francesca, Leonardo da Vinci, Michelangelo, Raffael und Tizian. Die Gemälde des Museums sind in chronologischer Reihenfolge und nach Schulen ausgestellt.
Bildquellen: © shorty25 – Fotolia.com / Privatmaterial
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