Indonesien: Mit dem Roller zu Lomboks schönsten Stränden
Auf Lombok, der Nachbarinsel von Indonesiens Touristenparadies Bali, findet man eine Ruhe wie sie schöner nicht sein könnte. Noch in den Kinderschuhen, genießt man auf der Insel unberührte Natur, kaum Verkehr und schlichte, einfache Dörfer. Wer nach Lombok reist, der bekommt tiefe Einblicke in die Kultur und die wunderschönen Strände der Insel.
Da wir nur zwei Tage auf Lombok eingeplant hatten, war unsere Zeit auf der Insel begrenzt. Was also tun? Unser Hostel hatten wir im Süden Lomboks, Kuta Beach, gebucht. Gleich bei der Ankunft haben wir uns einen Roller gemietet, was wirklich das Beste ist, was man auf der Insel tun kann. Die Hauptstraßen sind ziemlich gut ausgebaut.
Nur sollte man auf den Sand und die herumliegenden Steine auf manchen Strecken achten. So nahmen wir also die Landkarte in die Hand und machten unsere Ziele fest: „Lass uns doch einfach all die Strände hier im Süden abfahren!“ Gute Idee, gesagt getan.
Kuta Beach
Inhaltsverzeichnis
Kuta Beach, war unsere erste Anlaufstelle. Der Ort ist zum Surfen bekannt. Viele Surfschulen bieten hier Kurse an. Der Strand selbst ist schön und kaum besucht. Armband-verkaufende Kinder laufen umher und strahlen den Touristen ins Gesicht. Der Eingang ins Wasser scheint endlos. Man muss tatsächlich einige Meter laufen ehe man schwimmen kann.
Der Badespaß war hier nicht so geboten. Vielmehr ist es abends empfehlenswert sich in der Nähe von Kuta Beach aufzuhalten. Die „Surfers Bar“ am Strand gelegen, ist der Hotspot für Reisende aus aller Welt. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt. Aber nun zurück zu unserem eigentlichen Plan: „Beachseeing“. Nach Kuta Beach geht es mit unserem Roller weiter gen Westen.
Mawun Beach
Eingebettet von großen runden Hügeln liegt der Strand „Mawun Beach“ in voller Pracht vor uns. Türkisenes Wasser und weißer Sand erwarten uns. Wir stellen unseren Roller ab und machen erst einmal eine Rast.
Schön hier! Der Strand ist perfekt zum Sonnen und Schwimmen. Um uns herum befindet sich nur die zu diesem Zeitpunkt dürre Natur. Der Strand hingegen wirkt umso anziehender und lebendiger. Danach geht es auf den kurvigen Landstraßen weiter.
Links und rechts sieht man ab und an Kühe weiden. Hie und da passieren wir Tabakplantagen und fahren durch Dörfer, in denen Kinder in Schuluniform sich wohl gerade auf dem Weg zur Schule begeben. In der Ferne erblicken wir stets die unendliche Weite des Ozeans und ein Tal voller Palmen.
Video: Dschungelfieber – Reise ins Verborgene
Mawi Beach
Einen etwas abenteuerlichen Weg muss man auf sich nehmen, um an den Mawi Beach zu gelangen. Durch eine Seitenstraße, die aus Geröll und Sand besteht kämpfen wir uns langsam zum Strand. Wir erblicken Surfbretter, Autos und gemütliche Sitzplätze aus Bambus.
Hier wird gesurft und die Wellen schlagen mit aller Kraft gegen massives Gestein. Wie auch der Mawun beach, ist der Strand eingebettet in die braunen, runden Hügel. Man könnte meinen es wäre ein Privatstrand. Neben dem Surfbrett-Verleih ist auch ein kleiner Imbiss zu finden. Mit Nasi Goreng und einem Bintang (Indonesisches Bier) schauen wir den Surfern zu, die ihr bestes auf den Wellen geben. Empfehlen kann ich den Spot für die fortgeschrittenen Surfer unter Euch.
Selong Belanak
Nach einer etwa 20 minütigen Weiterfahrt erreichen wir Selong Belanak. Ein großer, lebendiger Strand. Einige Surfschulen haben hier am Strand ihr „Zelt“ aufgeschlagen. Viele Anfänger versuchen am Ufer ihre ersten Weißwasser-Wellen zu erwischen. Der Sand ist weiß und das Meer so klar und einladend. Die Stimmung ist ausgelassen und entspannt.
Das nasse Kühl lädt uns direkt ein, bei den herrschenden hitzigen Sommertemperaturen ins Wasser zu springen. Wer Badespaß oder auch seine ersten Surfversuche wagen möchte, der ist hier genau an der richtigen Stelle. Ein Traum! Auf unserer Rückfahrt zu Kuta Beach halten wir noch an einem Aussichtspunkt an. Der Blick über Lomboks Landschaft ist atemberaubend.
Abends, immer noch mit dem Roller unterwegs, erleben wir einen wahnsinnigen Sonnenuntergang. Der ganze Himmel färbt sich in ein lila-rosa farbenes Wunder. Die Silhouetten der Palmen ergeben ein wunderschönes Landschaftsbild. Ich bin hin und weg.
Tanjung Aan
Ein Indonesischer Freund empfiehlt uns am nächsten Tag den Strand „Tanjung Aan“ aufzusuchen, der sich genau in der anderen Richtung der Strände befindet, die wir besucht hatten. Von Kuta Beach, unserem Ausgangspunkt, etwa 5 Kilometer entfernt. So brechen wir also an unserem letzten Tag früh morgens auf. Und was uns dort erwartete, war über all unseren Erwartungen. Der Sand so weiß wie er weißer nicht sein könnte und das Wasser noch türkisener als die Strände zuvor.
Vereinzelt stehen Roller herum und ein paar wenige Strandverkäufer verkaufen Klamotten und frisches Obst. Mit uns waren nur etwa fünf weitere Besucher dort. „Tanjung Aan“ hat definitiv Bilderbuch-Charakter. Genauso stellte ich mir es immer im Paradies vor. Wenn Du also nach Lombok reist, muss Tanjung Aan definitiv auf deine Must-See-List!
Fazit Lombok
Im Vergleich zu Bali bietet Lombok absolut die schöneren und unberührteren Strände. Sagenhaft!
Mit den Rollern durch die tolle Landschaft zu cruisen ist für uns einfach der beste Weg gewesen so viel Land in so kurzer Zeit zu sehen. Eigentlich kam es uns vor, als wären wir länger dort gewesen. Als Tourist ist man auf Lombok tatsächlich eine Attraktion. „Hello Misses, Hey Mister!“, rufen einem die winkenden indonesischen Inselbewohner zu, wenn man durch die Dörfer fährt.
Lombok war wirklich eine Reise wert. Eigentlich hoffe ich, dass diese Insel nie so touristisch wird, wie es Bali ist, denn das verleiht Lombok seinen einzigartigen Touch.
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