Erfahrungsbericht: Ein Wochenende im Mirage Hotel Las Vegas

30. Januar 2014 um 10:34 Uhr

Mirage HotelAutor Sean„Willkommen im fabelhaften Las Vegas„! Das wohl berühmteste Ortsschild der Welt begrüßt mich auf der Taxifahrt vom Flughafen zum Hotel Mirage und ich werde sofort in den Strudel aus Neonlicht, Illusion und Spielautomaten hineingezogen. Ich freue mich nun endlich in Las Vegas angekommen zu sein und kann es kaum erwarten in das aufregende Wochenende zu starten.

 

 

Die Liebe und ein Vulkan – Unterhaltung auf Amerikanisch

Das Mirage Hotel ist das renommierteste Haus am legendären Strip. Die Übergänge zwischen Gastfreundschaft und Entertainment sind fließend und so gehören zu meinem Erfahrungsbericht viele Fantastereien. Ich habe schon vor Reiseantritt Tickets für das Musical „LOVE“ reserviert. Seit einigen Jahren wird diese Beatles-Hommage im Mirage-Theater aufgeführt und ist für sich schon eine Reise nach Nevada wert. Der Cirque du Soleil schenkt den Hymnen der Pilzköpfe einen völlig neuen Anstrich. Nach der Show bin ich total aufgedreht. Es ist kurz vor Mitternacht, als ich deshalb zu einem entspannten Spaziergang aufbrechen will. Ich bemerke die Menschentraube vor dem Haupteingang und denke zuerst, dass wohl ein Prominenter im Mirage abgestiegen sei. Bei genauerem Hinsehen fällt mir auf, dass die Schaulustigen vor einer weltberühmten hoteleigenen Sehenswürdigkeit warten: Der künstliche Vulkan vor dem Gebäude bricht zu jeder vollen Stunde aus und schickt ein Grollen und Donnern durch Las Vegas. Ich geselle mich zur Menge und folge staunend dem licht- und lärmtosenden Spektakel.

Dschungel, Delfine und Weiße Tiger

Die populärsten Angestellten auf der Gehaltsliste des Hotels waren Siegfried & Roy. Die Künstler gaben knapp 6000 Vorstellungen und haben dem Mirage ihre tierischen Showhighlights hinterlassen. Etwas zögerlich gehe ich auf den Käfig der Weißen Tiger zu. Die edlen Großkatzen stolzieren herum und wirken ebenso unnahbar wie putzig. Sie scheinen sich im Hotel wohl zu fühlen, denn mehrere Jungtiere tapsen unbeholfen durch das weitläufige Gelände und finden die gaffenden Besucher überaus spannenden. Auch die Delfine der Siegfried & Roy Show leben noch immer hier und werden für therapeutische Zwecke eingespannt. In der riesigen, regenwaldähnlichen Poollandschaft sind spezielle Meerwasserbecken dafür errichtet worden. Ich beobachte, wie ein kleines, gehbehindertes Mädchen mit einem Delfin schwimmt. Beide haben anscheinend ihren Spaß daran, der Betreuerin nicht zu gehorchen und hecken allerhand Schabernack aus. Eigentlich halte ich nichts von Shows mit tierischen Elementen, doch dank dieser Eindrücke darf ich die Delfinhaltung des Mirage in meinem Erfahrungsbericht lobenswert erwähnen.

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Rien ne va plus – mein Selbstversuch als Glücksritter

Wer in Las Vegas ein Wochenende verbringt, muss das Spielcasino aufsuchen. Im Mirage Hotel habe ich die Auswahl zwischen vier verschiedenen Locations. Die High-Limit-Lounge mit ihren hohen Spieleinsätzen überfordert meine Reisekasse und so ziehe ich die „normalen“ Spieltische und das Poker-Areal vor. Nachdem ich einige „herbe“ Niederlagen an einem 2-Dollar-Tisch einstecken musste, folge ich interessiert dem Treiben der Besucher. Ich sehe richtigen „Zockern“ beim Pendeln zwischen mehreren Tischen zu und erlebe kichernde Anfängerinnen, die ihren 300-Dollar-Gewinn mit einem Gläschen Sekt feiern. Ich selbst habe die größte Freunde mit den Einarmigen Banditen. Die funkelnagelneuen Video-Game-Maschinen versprechen große Gewinne und an den traditionellen Walzenspielautomaten stocke ich mein Budget ein wenig auf. Spannung, gediegenes Ambiente und das ehemals verruchte Image des Glücksspiels erheben den Abend im Mirage-Casino zum unvergesslichen Erlebnis.

Die wahrgewordene Illusion – Las Vegas

Die Wüstenmetropole ist eine Oase des Vergnügens. Ich lasse mich durch die Pools des Mirage Hotel treiben und bringe meine Geschmacksknospen in einigen der elf Restaurants zum Jubellieren. Als künstlich geformte Glitzerwelt schafft es die Stadt die Seele ihrer Besucher zu berühren – und ich bilde dabei keine Ausnahme.

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Bildquelle: © Chee-Onn Leong – fotolia.com

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