Erfahrungsbericht: Das Red Wall Garden Hotel in Peking

5. März 2014 um 11:28 Uhr

Tempel in PekingAutorin HannahChina ist Exotik pur! Seit Jahren hege ich den Wunsch ins „Reich der Mitte“ zu reisen und dessen Hauptstadt Peking zu erkunden. Das Red Wall Garden Hotel liegt im Herzen der Altstadt und schenkt mir die Möglichkeit, das echte, alte China zu erleben.

Typisch chinesisch: Via Rad durch die Hutongs

Auf meinem luxuriösen Zimmer blättere ich in der Hotelinformation und entdecke, dass man sich unten an der Rezeption Fahrräder ausleihen kann. Ich frage nach und die kompetente Dame erklärt mir in perfektem Englisch, dass alle Leihräder mit einem GPS-System ausgestattet seien – nur für den Fall dass man nicht mehr zurückfände. Sehr praktisch, denn das Gassengewirr ist, ich will es vorsichtig ausdrücken: Unübersichtlich.

Ich mache mich gerade auf, meinen Erfahrungsbericht mit einer Radtour aufzupeppen, als ich auch schon wieder anhalte: Das „Hutong Museum Beijng“ ist nur 50 Meter vom Hotel entfernt und ich möchte es gerne kennenlernen. Durch pittoreske Hinterhöfe und kleine, putzige Häuschen begleitet mich eine ortskundige Fremdenführerin, die, wie ich erst später begreife, hier wohnt. Frau Wang ist nett, hilfsbereit und lässt es sich nicht nehmen, mein Rad derweil in ihrem kleinen Schuppen zu parken.

Video: Das Red Wall Garden Hotel in Peking

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Des Kaisers ehemaliger Wohnsitz – die Verbotene Stadt

Da das Red Wall Garden Hotel im Zentrum des Zentrums liegt, verbringe ich einen Urlaub der kurzen Wege. Gemeinsam mit tausenden Chinesen radle ich über vielbefahrene Straßen und erleide das allgegenwärtige Verkehrschaos der Millionenstadt. Schon nach wenigen Minuten komme ich vorm Kaiserpalast an. War es dem gemeinen Volk früher untersagt, das Gelände zu betreten, drängen sich heute schnatternde Touristengruppen durch die prunkvollen Bauwerke. Vor der Neun-Drachen-Mauer bestaune ich filigrane Kunstwerke und ehrfürchtig schreite ich anschließend durch den „Palast der himmlischen Klarheit“.

Dort steht auch der Kaiserthron. Ich bin völlig geplättet, als ich nach den Gärten und den Pavillons auch noch das „Palastmuseum Peking“ besuche. Die vielen Eindrücke lassen den Kopf und die Chip-Karte der Digitalkamera aus allen Nähten platzen und deshalb kann ich in meinem Erfahrungsbericht nur raten, für die Verbotene Stadt mehrere Tage einzuplanen.

Out off Peking – die Chinesische Mauer

Wer in Beijing Urlaub macht, möchte auch das größte Bauwerk der Menschheitsgeschichte erleben. Mit dem Rad lässt sich die Strecke kaum zurücklegen und ich frage im Hotel nach Alternativen. Das Haus beschäftigt eigene Fahrer, hervorragend. Ich ordere für den nächsten Tag einen Chauffeur und warte im liebevoll gestalteten Hotelgarten darauf, dass ich abgeholt werde. Auf die Minute pünktlich steht Herr Chang lächelnd vor mir, der mit rasantem, aber sicherem Fahrstil gen Badaling fährt. Ich frage ihn, ob ihn die ewig gleichen Ausflugsziele seiner Gäste nicht nerven und er antwortet, dass ein Chinese die Mauer nie oft genug sehen könne.

Sie sei das Juwel der ganzen Nation. Zuerst denke ich, diese Begründung ist eine reine Höflichkeitsfloskel, doch als ich seine stolzgeschwellte Brust nach unserer Ankunft bemerke, glaube ich ihm jedes Wort.

Die Chinesische Mauer mit ihrer Gesamtlänge von gut 21.000 Kilometern kann niemanden kalt lassen – auch wenn man sie täglich zu Gesicht bekommt.

Chinas Seele berühren – Urlaub im Red Wall Garden Hotel

Nach dem anstrengenden Besichtigungsmarathon gönne ich mir eine Verschnaufpause im Innenhof des Hotels. Im Open-Air-Restaurant kredenzt man mir eine vorzügliche Pekingente, bevor ich mich mit einem Touristen aus Xi’an auf eine Partie Ping-Pong einlasse. Chinas Nationalsport wird nahezu überall gespielt, so auch in meinem Hotel!

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Bildquelle: shutterstock.com – PlusONE

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