Badeurlaub Jesolo – Meine Semesterferien an der venezianischen Adria

24. Februar 2015 um 10:25 Uhr

Jesolo Beach

Einmal kurz über die Alpen gehopst und schon breitet sich vor meinen Augen der Lido de Jesolo aus. Partymeile, sonniger Ferienhotspot, Shoppingparadies oder Autorin LauraEingangspforte Venedigs?
Während meiner Semesterferien lerne ich die unterschiedlichen Gesichter der Stadt kennen und lieben!

 
 
 

Mit allen Wassern gewaschen

Ich checke in mein erwähltes, preisgünstiges Appartement-Hotel ein und mindestens fünfzig Jugendliche und jung Gebliebene ziehen in der Zwischenzeit mit Schwimmtierchen bewaffnet an mir und dem Rezeptionisten vorüber. Oberitalien wird wieder einmal von der Sonne verwöhnt und das Thermometer besagt knackige, wolkenlose 32 Grad.

Nix wie raus ans Ufer und rein in die Adria! Ich fläze mich an den herrlichen Lido und versuche mit einem guten Buch in der Hand den Uni-Stress aus meinem Kopf zu verbannen.

Die lockere Atmosphäre und der bombastische Blick aufs Meer entspannen sofort und so fühle ich mich schon innerhalb der ersten Strandstunde erholt und abenteuerlustig. Ein junger Animateur drückt mir einen Flyer in die Hand, der vom „Aqualandia“ erzählt. Der Wasserpark soll der größte Italiens sein und ich beschließe ihn gleich am nächsten Tag zu entern. Zwischen 10 und 18 Uhr rutsche, plantsche und sonne ich mich ausgiebig und mache meinen Badeurlaub Jesolo zum Schwimmspaß für Fortgeschrittene.

Besonders die „Wasserpark Schlittenbahn“ im Themenbereich „Kansas City“ hat es mir angetan – sie befördert mich auf 51 Meter Höhe und sorgt für ordentlich Adrenalin!

Video: Sehnsuchtsorte an der Adria

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Zwischen Piste und Beach: Das Nachtleben am Lido

Der Badeort in der Lagune von Venedig ist seit Jahrzehnten für sein ausuferndes Nightlife bekannt. Einige Freunde von der Uni gastieren deshalb ebenfalls in Jesolo und wir bestellen uns via Facebook für den Abend zusammen. Braungebrannt und erwartungsfroh fallen wir in das berühmte „Ilmuretto“ ein.Jesolo Beach

Der Club lockt regelmäßig international agierende DJs in die Stadt und gehört zu den besten Party-Adressen Europas. Wir flirten, trinken, tanzen und verlassen gegen fünf Uhr morgens verschwitzt aber glücklich den Dancefloor. Viel zu aufgekratzt fürs Bett, schlendern wir gen Strand. Emsige Straßenkehrer beseitigen die Hinterlassenschaften der Nachtschwärmer, aus einem Bistro duftet uns eine Cappuccino-Welle entgegen und Gemüsehändler rüsten sich für den Tag.

Wir biegen um eine Hausecke und vor uns liegt die spiegelglatte, noch völlig unberührte Adria. Ich fange an zu laufen, die anderen machen mit und wir stürzen uns kopfüber ins Vergnügen. Wie Kleinkinder hopst eine Gruppe Studenten durch die Flachwasserzone und probiert sich etwas spätpubertär im Hahnenkampf.

Reiseratgeber

Shoppen und die schönste Touristenfalle der Welt!

Gleich hinterm Strand wird jedem Einkaufswilligen das Herz aufgehen. Jesolo wartet mit einem Reigen an Geschäften auf, der von exklusiv bis trashig reicht. Edle Boutiquen veräußern italienische Mode und wer vorrangig auf Souvenirs steht, darf sich zwischen Miniatur-Leuchttürmen und bemalten Muscheln entscheiden. Weil in den Regalen immer alles hübscher aussieht als zu Hause, kann ich natürlich nicht widerstehen und kaufe mir einen Schlüsselanhänger auf dem „I love Jesolo“ steht.

Kitschig, ja aber ich finde ihn schön! In Shorts und die Luftmatratze unterm Arm, entdecke ich eine Infotafel der Fährgesellschaft. Venedig liegt nur 30 Bootminuten von Jesolo entfernt und natürlich will ich mir die weltberühmte Markuskirche sowie die Rialtobrücke aus der Nähe ansehen.

Die Menschenmassen vor dem Dogenpalast sind im Wortsinne atemberaubend, die Preise der Restaurants, Cafés und fliegenden Händler indes auch. Nach einem wunderschönen und anstrengenden Tag in Venedig bin ich froh wieder in das geschäftige Idyll Jesolos einzutauchen und am Lido in der Sonne zu dösen.

Strandschläfer und Partylöwe – Jesolo ist beides!

Ein Badeurlaub Jesolo findet stets die richtige Balance zwischen süßem Nichtstun und durchtanzten Nächten. Jung, agil und dabei extrem relaxed – so ist mir das Seebad im Norden Italiens begegnet. Ich jedenfalls kann mir keinen besseren Ort für gelungene Semesterferien vorstellen!

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Titelbild: ©iStock.com/ViewApart

Textbild: ©iStock.com/ViewApart

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