Auf der Flucht vorm Ballermann – die schönen Seiten Mallorcas [von Nina]
Ich habe mich lange dagegen gesträubt, einen Urlaub auf der Insel zu buchen. Zu präsent sind die Berichte von saufenden deutschen und englischen Urlaubern, die grölend durch die Straßen ziehen. Unter Urlaub verstehe ich ja etwas anderes. Nun aber habe ich mich einmal dazu durchgerungen und muss sagen: Ich war überrascht und positiv begeistert!
Nicht nur Ballermann
Ich habe ein Hotel gesucht, welches nicht direkt in einem der Touristenzentren liegt wie Palma, Alcúdia oder auch Cala Ratjada. Die Wahl fiel auf einen kleinen Ort, Canyamel, der nicht weit von Cala Ratjada und Artá an der Ostküste gelegen ist, viele Reiseberichte hatten im Vorfeld positiv von der Gegend berichtet. Das gebuchte fünf-Sterne-Haus lag, nur durch eine wenig befahrene Seitenstraße getrennt, an einer fast schon als „malerisch“ zu bezeichnenden Bucht. Ich konnte morgens noch vor dem Frühstück schnell eine Runde Meerwasser genießen.
Der Zubringer vom Flughafen zum Hotel klappte auch reibungslos und der Service im Hotel beinhaltete sogar noch einen kleinen Snack bei der Ankunft immerhin um 23 Uhr abends! So kann ein entspannter Urlaub gern beginnen. Da wir mit Gutscheinen von Neckerman Reisen ein echtes Schnäppchen gelandet hatten, waren wir ohnehin bester Laune. Vom kleinen Regenschauer am Ankunftsabend ließ ich mich zunächst nicht abschrecken. Am nächsten Tag buchte ich einen Mietwagen, um die Insel auf eigene Faust erkunden zu können. Die Mietwagenanmietung lief auch reibungslos. Da war „man spricht Deutsch“ doch mal ein Vorteil, denn meine spärlichen Spanischkenntnisse wären sicherlich nicht ausreichend gewesen.
Höhlen und Hölle
Mit meinem kleinen Mietauto machten meine Begleitung und ich uns dann täglich auf eine kleine Erkundungstour, die uns jeden Tag in eine andere Ecke von Mallorca brachte. Eine meiner ersten Touren führte mich in die Drachenhöhlen (Coves del Drac) an der Ostküste. Die Höhlen kann man mit einer Führung erforschen und ich fand es wirklich sehr schön dort. Weitere Touren in den nächsten Tagen führten mich jeweils auch an die Nordküste nach Alcúdia und auch ins nahe gelegene Cala Ratjada. Für mich persönlich waren es diese Orte jedoch nicht so unbedingt. Ich habe mich wohler gefühlt in den kleinen Städten und Orten, die ich auf meiner Rundreise sonst noch gesehen habe.
Mein persönlicher Horror war übrigens tatsächlich Palma. Schon beim rein fahren in die Stadt fand ich die aneinander gequetschten Hotels, die wirklich an Schluchten erinnerten, sodass ich gar nicht erst bis zum berühmt-berüchtigten Ballermann vordrang. Dadurch entging mir zwar auch die berühmte Kathedrale, aber das kann man ein andermal nachholen.
Mallorca – gerne wieder!
Mallorca bietet auf jeden Fall mehr als saufen und Party machen am Ballermann. Mir gefiel die Landschaft ausgesprochen gut und ich war überrascht, wie viele Berge es dort gibt und es sind vor allem die kleinen Orte im Landesinneren, die mir gefallen haben.
Bildquelle: Elkostas – Fotolia
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